Nach Changs Worten ist sein in Taipeh gelegenes Geschäft namens Rixing Typography das letzte in ganz Taiwan, das chinesische Schriftzeichen für die Verwendung in Typendruck mit beweglichen Lettern herstellt, in der ganzen Welt gibt es nur noch eine Handvoll solcher Betriebe. Auf Lager sind rund 120 000 Wortformen unterschiedlicher Größen und Schriftarten sowie über 10 Millionen einzelne Blei-Drucklettern, eine der größten Sammlungen chinesischer Drucktypen der Welt.
Dass der Inhaber von Rixing zu den wenigen Menschen der Welt zählt, die das Handwerk bewahrt haben, ist bemerkenswert, wenn man bedenkt, wie wichtig die Druckerpresse, besonders mit beweglichen Lettern, für die Gesellschaft zu sein pflegte. Tatsächlich gilt ihre Erfindung als eine der wichtigsten Neuerungen der Menschheit. Während Blockdruck den Chinesen schon im Jahr 220 nach Christus bekannt war, so war es die Entwicklung der Druckpresse mit beweglichen Lettern (um 1040 n. Chr. in China und 1450 in Europa), welche die Welt revolutionierte, da Bücher nun leichter verfügbar wurden. In China stellte man die Typen anfänglich aus Holz her, dann aus Keramik und verschiedenen Metallen. Schließlich wurden Bleitypen die Norm.
Changs Vater gründete Rixing im Jahre 1969. Die Mitarbeiter in der Werkstatt gestalteten die Schriftbilder für die Drucktypen nicht selbst, diese Aufgabe überließ man Handwerkskünstlern mit reichen Kenntnissen chinesischer Schriftzeichen, doch die fertigen Designs verarbeitete man zu Formen, mit denen die Firma die Wörter Stück für Stück goss. „Jeder Schriftbild-Satz besteht aus ungefähr 10 000 Wörtern“, doziert Chang. „Es gibt nicht so viele häufig verwendete Wörter, aber selbst diese umfassen etwa 4000 bis 5000 Schriftzeichen, deswegen ist es kein leichtes Unterfangen, einen Satz Kupferformen anzufertigen.“
„In der Schule war ich nicht besonders gut“, bekennt der Geschäftsmann. „Ich dachte, da ich in der Schule solche Schwierigkeiten hatte, warum sollte ich dann nicht ein spezielles Handwerk erlernen, damit ich eine Familie ernähren könnte“, fährt er fort und fügt hinzu, dass sein Vater von ihm erwartete, seinen Beruf zu erlernen. „Damals mussten wir die Entscheidungen der Älteren respektieren und wagten nicht, Einwände vorzubringen.“
Chang ging zunächst zu einer Druckerei, um sich das Handwerk von der Pike auf anzueignen, und begann damit, Druckerzeugnisse auszuliefern, Manuskripte für Drucklegung abzuholen und zu lernen, wie man die Preise für Druckaufträge bestimmt. Sobald ein Verlag eine Bestellung aufgab, stellte eine Firma wie Rixing die Blei-Schriftzeichen und Satzzeichen gemäß dem Manuskript zusammen, verpackte sie und schickte sie an die Druckerei. Dort setzten die für den Seitenumbruch zuständigen Mitarbeiter die Wörter, wie sie auf der gedruckten Seite aussehen sollten, und positionierten jedes Element druckfertig in einen Metallrahmen — ein mühsames und zeitraubendes Verfahren.
„Manche Texte haben einen Umfang von 200 000 bis 300 000 oder sogar einer Million Wörtern“, weiß Chang. „Wir unterteilten das Buch in mehrere Teile und wiesen jeden Teil einem anderen Mitarbeiter zu. Für gewöhnlich konnte eine Person pro Stunde 1200 bis 1500 Wörter aus den Regalen holen. Auf den Regalen waren die Wörter gemäß der Anzahl von Bestandteilen eines Schriftzeichens geordnet, der Anzahl von Strichen sowie der häufig gebrauchten bzw. weniger häufig gebrauchten Wörter. Erfahrene Leute in dem Bereich wurden so gut, dass sie noch nicht mal das Regal anzusehen brauchten, denn sie wussten genau, wo die Schriftzeichen sich befanden, und griffen einfach zu, ohne hinzuschauen, wie beim Tippen.“
Eine gesetzte Seite, bereit für die Druckpresse. Jedes Wort, jeder Zwischenraum und jedes Satzzeichen müssen bei dieser Drucktechnik fachgerecht platziert werden. (Foto: Chang Su-ching)
Von A bis Z
Mit Ausnahme vom Entwurf von Schriftbildern erlernte der Rixing-Inhaber nach und nach schließlich alles, was mit dem Gewerbe zu tun hat — wie man einzelne Schriftzeichen aus Blei gießt, wie man Textseiten in der richtigen Reihenfolge setzt, wie man druckt und das fertige Produkt bindet.
Da sich ein großer Teil von Changs Arbeit darum drehte, die Bleilettern zu gießen und zu prüfen, ob sie gelungen waren, verbrachte er viel Zeit damit, Ideogramme zu betrachten, und im Laufe der Jahre kam er dazu, ihre Schönheit und Bedeutung zu erkennen. „Vielleicht in der ersten Hälfte meines Lebens war das für mich lediglich eine Methode, meinen Lebensunterhalt zu verdienen, doch in der zweiten Lebenshälfte wuchs in mir allmählich eine Achtung für das Wesen meines Berufes“, beschreibt er. „Für mich ist das sehr wichtig, und es ist das, was die Arbeit in diesem Beruf so lohnend macht.“
Obwohl Chang in jungen Jahren kein guter Schüler gewesen war, las er mit Begeisterung Bücher aller Art, besonders chinesische Klassiker wie „Der Traum der roten Kammer“ (紅樓夢) und „Die Räuber vom Liangshan-Moor“ (水滸傳), manche von ihnen las er mehrmals. Dies erhöhte seine Wertschätzung für chinesische Schriftzeichen und seinen Beruf. „Mir wurde dadurch klar, dass das [Druckerei-] Gewerbe reiche kulturelle Traditionen verkörpert“, unterstreicht er. „Oft schlug ich ein Wort, das mir nicht geläufig war, im Wörterbuch nach, um seine wirkliche Bedeutung und Anwendung zu begreifen. In vielen Fällen veränderten sich wegen bestimmter Wörter meine Ansichten über das Leben.“
Chang hätte nie gedacht, dass Rixing die letzte Firma des Druckgewerbes mit beweglichen Lettern in Taiwan sein würde, oder eines der weniger als einer Handvoll in der Welt, die noch chinesische Typen für traditionelle Druckpressen herstellen. Solche Unternehmen begannen in den sechziger Jahren in chinesischsprachigen Gesellschaften wie Hongkong, Malaysia und Singapur zu schließen, und dort ist das Gewerbe heute nicht mehr vorhanden, stellt Chang fest. Der Niedergang des Buchdrucks mit beweglichen Lettern beschleunigte sich in den achtziger Jahren, als sich mehr Firmen dem Offsetdruck zuwandten, bei dem ein Bild oder Text zunächst auf eine Gummioberfläche und dann auf eine Druckseite übertragen wird, und dem computerisierten Setzen. Beim mechanischen Buchdruck kommen die Typen in direkten Kontakt mit der zu bedruckenden Oberfläche. Heute gibt es laut Chang eine Werkstatt in Shanghai, die noch Bleitypen für Buchdruck herstellt, aber sie befindet sich in einer staatlichen Behörde und ist nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. In Japan gibt es Hersteller von traditionellen beweglichen Lettern und Druckereien, die chinesische Schriftzeichen verwenden, doch sind ihre Zeichensammlungen viel kleiner.
„Vor etwa zwölf Jahren wurde eine der größten Werkstätten [mit beweglichen Lettern] in Taiwan dichtgemacht“, erzählt Chang. „Ein Kunde fragte mich, wann ich meine Werkstatt schließen würde. Ich erwiderte, ,solange es einen Verlag gibt, der Bücher auf diese Weise drucken möchte, werde ich diesen Service weiter anbieten‘. Ich bin dieser Aussage treu geblieben. Ich habe mir das nie anders überlegt.“
Trotzdem hätte es Rixing so wie den anderen einheimischen Herstellern beweglicher Lettern ergehen können, wäre nicht ein neues Interesse an chinesischen Schriftzeichen bei ein paar einheimischen Design-Studierenden erwacht, die über die Werkstatt bloggten. Dann beschloss im Jahr 2009 die taiwanische Dichterin Yen Yun (嚴韻), ein Buch mit ihren Gedichten mit traditionellen, beweglichen Lettern drucken zu lassen.
Zwar war Yens Entscheidung ungewöhnlich, doch für sie war es die natürlichste Sache. „Bis zu den achtziger Jahren lief das [Druckpressen-] Gewerbe recht gut, deswegen wurden damals fast alle Bücher auf diese Weise gedruckt“, begründet sie. „Die Bücher, die ich las, als ich groß wurde, waren also alle auf Druckereipressen mit beweglichen Lettern gedruckt worden. Als mir durch Freunde klar wurde, dass dieses Gewerbe noch existiert, beschloss ich, das sei die einzige Methode, mit der ich mein Buch gedruckt haben wollte. Kurz gesagt, ich finde mit dem Computer gedruckte Worte hässlich. Der Unterschied zwischen diesen beiden Druckmethoden ist wie der Unterschied, wenn man sich Musik von einer CD oder einer Vinyl-Langspielplatte (LP) anhört. LPs vermitteln ein warmes Gefühl. Bei bleigedruckten Worten habe ich die gleichen Emotionen. Computerisiertes Drucken kann das nicht ersetzen. Es ist ein Unterschied bei der Ästhetik. Es ist unvergleichlich.“
Für die taiwanische Dichterin Yen Yun haben die zusätzlichen Kosten, der Zeitaufwand und die Mühe, ihren jüngsten Lyrik-Band auf traditionelle Weise mit Drucktypen von Rixing drucken zu lassen, sich angesichts der Ästhetik ihres Buches unbedingt gelohnt. (Foto: Courtesy Chang Chieh-kuan)
Yens Buch hatte einen Umfang von etwa 10 000 Wörtern, und für die Herstellung der Druckauflage von 1500 Exemplaren wurden zwei bis drei Monate benötigt. Um die Zeichenlettern in Changs Werkstatt zu finden, brauchte die Dichterin Leute, welche ihr dabei halfen, die 10 000 Wörter zu setzen, und sie benötigte zusätzliche Zeit und Ressourcen, um eine einheitliche Druckqualität bei allen Büchern zu erzielen, indem Seiten, die zu hell oder zu dunkel waren, neu gedruckt wurden. Hätte sie sich moderner Druckmethoden bedient, hätte man für das Drucken nur einen Monat gebraucht. Das traditionelle Drucken kostete zudem mehrmals so viel wie moderne Druckverfahren.
Yen meint, sie sei Rixings erste Kundin in über zehn Jahren gewesen, die ein volles Buch drucken ließ. Die üblichen Druckaufträge für Rixing in der heutigen Zeit sind überwiegend Visitenkarten und Einladungen. „Beim Anblick eines Buches, das auf diese Weise gedruckt wurde, fühlen sich die meisten Leser meines Alters plötzlich in ihre Jugendzeit zurückversetzt und werden an den visuellen Unterschied [zwischen traditionellem und modernem Druck] erinnert“, sagt die 40-jährige Yen.
Berichterstattung in den Medien über Changs Bemühungen, sein Gewerbe zu bewahren, hat ebenfalls dazu beigetragen, seinen Ruf zu verbreiten, und sorgte für Besucheraufkommen. Die normale Kundschaft umfasst Einheimische oder Auslandstaiwaner, die nach einzelnen Schriftzeichen als Andenken oder Geschenkartikel suchen.
Reihenweise Lettern
Von außen sieht Changs Werkstatt in einer Seitengasse von Taipehs Taiyuan Road mit seinen großen Metallrolläden am Eingang fast wie ein Lagerhaus aus. Nach Betreten der Werkstatt kann man nicht direkt erkennen, was sich in den Reihen aus geneigten Kästen befindet, die an Bücherregale erinnern. Nimmt man diese aber näher in Augenschein, so wird klar, dass jeder Kasten mit einer Vielfalt von kleinen Bleiblöcken gefüllt ist, die an der Unterseite in ein spiegelverkehrtes chinesisches Schriftzeichen geformt wurden, bereit zum Einsatz beim Drucken.
Die Maschine, die zur Herstellung der Bleitypen benutzt wird, sieht ein wenig wie ein Automotor aus, mit vielen Schläuchen und beweglichen Teilen. An der Rückseite wird das Blei zum Schmelzen in die Maschine gegeben, und nach etwa einer Stunde kann das Blei in die Formen gegossen werden. Zunächst formt Chang das Blei in kleine Blöcke und entfernt diese aus der Maschine, während sie noch warm sind. Einzeln lädt er die Bleiblöcke vorne in die Maschine, wo nun das betreffende chinesische Schriftzeichen auf die Unterseite der Bleiblöcke gestempelt wird. Es riecht nach verbranntem Blei, bevor der fertige Druckblock mit Wasser gekühlt wird. Die Maschine kann pro Minute 35 Stück erzeugen, das Blei wird dabei auf Temperaturen zwischen 300 und 400 Grad Celsius erhitzt. „Einfach, nicht wahr?“ fragt Chang.
Für Yens Gedichtband griff Chang auf seinen Lagerbestand von Drucklettern zurück, goss aber auch zusätzlich neue Stücke für Schriftzeichen, die wiederholt in dem Buch vorkamen. Laut Chang kann ein Druckblock etwa 30 000 Mal auf Papier benutzt werden.
Die Krankenschwester Chen Ya-ting suchte die Werkstatt auf, um einen Druckblock mit dem chinesischen Schriftzeichen für „Affe“ (猴) als persönliches Siegel zu erstehen. Dieses Schriftzeichen suchte sie sich aus, weil sie eine lebhafte Persönlichkeit hat, wie ein Äffchen. Mit Changs Hilfe konnte sie den Druckblock in den vielen Regalen mit Zeichen ausfindig machen. „Ich mag es, wenn Schriftzeichen auf diese Weise gemacht werden, denn durch ihr Aussehen im Druck vermittelt mir das ein besonderes Gefühl“, sagt Chen. „Die Schriftzeichen haben Wärme und sind einzigartig.“
Ein Kunde bei Rixing sucht sich einen Drucktypen aus. Changs Traum ist der Aufbau eines arbeitenden Museums, wo sich Touristen selbst ihre eigenen Visitenkarten drucken können. (Foto: Chang Su-ching)
Ein anderer Kunde namens Chen Ming-chung erzählt, er habe in Medienberichten über die Werkstatt gelesen und wolle sie mit eigenen Augen sehen. „Im Druck sehen die Wörter sehr schön aus“, lobt er und fügt hinzu, es gefalle ihm, dass man einzelne Schriftzeichen kaufen könne, „damit man welche erstehen kann, die einem was bedeuten“. Der Rixing-Kunde suchte nach Schriftzeichen, die Teil der Namen seiner Freunde sind, als Geschenke. Für sich selbst wählte er das Schriftzeichen chong (崇), den zweiten Teil seines Vornamens. Die meisten Drucktypen verkauft Chang je nach Größe und Design zu Preisen zwischen 3 NT$ und 50 NT$ (0,08-1,28 Euro) pro Stück. Sonderstücke mit einer urheberrechtlich geschützten Schriftart sind teurer und kosten bis zu 150 NT$ (3,85 Euro) pro Stück.
Ein aussterbendes Gewerbe lebendig zu erhalten rang dem Inhaber von Rixing allerdings einige Opfer ab. Seit 1995 macht sein Laden Verlust, behauptet Chang. „Bis heute haben wir annähernd 10 Millionen NT$ (256 410 Euro) verloren“, klagt er. „Ich halte die Werkstatt mit den Familienersparnissen in Gang. Ich habe sogar eine meiner Immobilien verkauft. Sie können sich natürlich vorstellen, wie meine Frau sich fühlt.“
Eine sterbende Kunst retten
Trotz seiner Bemühungen sorgt sich Chang, dass der Beruf verschwinden wird. „Ich befürchte, das wird es nicht mehr geben“, seufzt er. „Die meisten Menschen mit chinesischem Kulturerbe haben gelernt, dass die Druckerpresse eine der vier großen Erfindungen des chinesischen Volkes ist (neben Papierherstellung im ersten nachchristlichen Jahrhundert, Schießpulver im neunten Jahrhundert und dem magnetischen Kompass im elften Jahrhundert). In der Zukunft werden wir [diese Art von] Druckerpresse aber wohl nicht mehr zu Gesicht bekommen. Das macht mir Sorgen.“
Aus diesem Grund hofft Chang, seine Werkstatt erhalten zu können, indem er sie in ein arbeitendes Museum verwandelt, wo Drucktypen hergestellt werden, eine Druckpresse mit beweglichen Lettern betrieben wird und nebenbei Ausstellungen stattfinden. „Die Besucher der Werkstatt könnten hier vielleicht ihre Visitenkarten selbst drucken, oder ausländische Touristen können eine Postkarte drucken und diese an Verwandte und Freunde in der Heimat schicken“, wirbt Chang und ergänzt, dass er seinen Kindern zuredet, die Grundlagen des Berufes zu erlernen.
Es ist unklar, ob Chang seinen Traum wird verwirklichen können, die Werkstatt in ein interaktives Museum umzuwandeln, denn nach seinen Berechnungen würde das gut 20 Millionen US$ kosten. Darin inbegriffen wäre die Erhöhung der Nummer von Formen auf 300 000 Stück, ein kostspieliges Unterfangen, da die Herstellung jeder Form mit ungefähr 100 US$ zu Buche schlägt. Außerdem müsste er eine deutlich größere Örtlichkeit finden. Der Typenfabrik-Inhaber verfügt jedoch nur über begrenzte Ressourcen und erwägt nun, sich um Finanzierung von außen zu bemühen, etwa von der Stadtverwaltung Taipeh oder privaten Spendern.
Daneben hat Chang begonnen, Rixings 120 000 Schriftzeichen zu digitalisieren. Bei dem Verfahren wird jedes Stück zunächst in Blei gegossen und mit einer traditionellen Druckerpresse gedruckt, dann wird das gedruckte Schriftzeichen gescannt und so eine digitale Kopie davon geschaffen. Der Gedanke ist, die gescannten Schriftzeichen in einer leicht zugänglichen Referenzbibliothek chinesischer Schriftarten zu organisieren.
„Taiwans Gesellschaft bewegt sich heute zu schnell voran“, moniert Chang. „Wir sollten die Dinge gemächlicher angehen. Dieses Handwerk ist ein schrittweiser Prozess, ein langsamer Betrieb. Ich denke, die Gesellschaft braucht dies, um sich selbst daran zu erinnern, dass wir im Leben eine langsamere Gangart einlegen können, dass wir nachdenken und reflektieren können, ob der eingeschlagene Weg der Richtige ist, welche Änderungen wir vornehmen müssen. Das wäre vielleicht besser für unsere Gesellschaft.“
(Deutsch von Tilman Aretz)
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Cindy Sui ist freischaffende Autorin und lebt in Taipeh.
Copyright © 2012 Cindy Sui